Die H1 Europalette aus Kunststoff ist die mit Abstand am weitesten verbreitete Poolpalette in Europa. Mittlerweile sind mehr als 8 Millionen dieser Paletten im Umlauf. Man begegnet ihnen überall, beispielsweise in der Lebensmittel- und Verpackungsindustrie, der Automobilbranche oder der chemischen Industrie. Doch was ist das Geheimnis der H1 Europalette? Um das herauszufinden sind wir in ihre Geschichte eingetaucht und haben uns die Produkteigenschaften der H1 genauer angesehen.
Bis in die frühen 1990er Jahre herrschte auf dem Markt für Kunststoffpaletten ein Durcheinander aus Palettentypen. Hersteller brachten Kunststoffpaletten auf den Markt, die sich in ihren Produkteigenschaften stark voneinander unterschieden. Das änderte sich 1993, als der Palettenhersteller Paul Craemer GmbH eine neue Kunststoffpalette nach den Richtlinien des EHI (Forschungs- und Bildungsinstitut für den Handel) entwickelte. Die sogenannte H1 Europalette war als Ladungsträger für die vorgeschriebenen Fleischerkisten der E-Serie gedacht. Die Markteinführung der H1 verlief allerdings anders als bei anderen Paletten. Sie erhielt als erste Kunststoffpalette das EHI-Gütezeichen (später: GS1-Gütezeichen) und wurde dadurch zur offiziellen Poolpalette für die europäische Fleischbranche.
Später wurde die H1 Europalette mit GS1-Gütezeichen auch als Ladungsträger für andere Rohstoffe, Materialien und Verpackungen vorgeschrieben. Als Partner von Craemer war die Transoplast Group eng in die Produktentwicklung und Vermarktung dieser neuen Palette eingebunden. Die H1 entwickelte sich zu einem großen Erfolg. Mitte 2016 betrug der Absatz bereits mehr als 8 Millionen Exemplare. Die H1 Europalette wurde seit ihrer Markteinführung oft kopiert und nachgebaut, doch bis heute kann neben Craemer nur ein weiterer Anbieter GS1 zertifizierte H1 Paletten produzieren.
Die H1 Poolpalette zirkuliert in einem sogenannten offenen Pool. Das heißt, jeder Nutzer kauft seinen eigenen Bedarf oder mietet ihn bei einem Dienstleister. Der Pool wird jedoch nicht von einem Anbieter verwaltet. Der Austausch und die Abrechnung der H1-Paletten erfolgen zwischen den Nutzern selbst, ohne eine Organisation oder ein Unternehmen.
Im Laufe der Zeit sind viele Varianten und Ausführungen der erfolgreichen H1 Poolpalette im Euroformat entstanden. Die verschiedenen Varianten haben kein GS1-Gütezeichen und sind nicht für den Palettenpool bestimmt. Neben den H1 Paletten gibt es innerhalb der H-Serie auch H3 Paletten im Format 1200 x 1000 mm und H2 Paletten mit den Maßen 800 x 600 mm. Sie verfügen über dieselbe Bauweise und Qualität wie die Paletten der H1-Serie.
Die H1 Schwerlastpalette ist nicht umsonst die offizielle Poolpalette der anspruchsvollen europäischen Lebensmittelindustrie. Sie erfüllt alle Anforderungen des GS1-Gütezeichens:
Bei der H1 sind empfindliche Palettenteile, wie die Kufen und die Anbindungen der Kufen an die Füße, extra verstärkt, was für eine besonders hohe Bruchfestigkeit sorgt. Sie hat eine Temperaturbeständigkeit von -30°C bis +40°C, kurzzeitig sogar bis +90°C und lässt sich einfach reinigen. Selbst bei intensiver Nutzung haben H1 Europaletten eine lange Lebensdauer.
Haben Sie noch Fragen oder hätten gerne ein unverbindliches Angebot für H1 Kunststoffpaletten? Dann kontaktieren Sie uns bitte telefonisch unter +49 (0)2822 – 9778-55 oder per E-Mail an info@transoplast.at. Wir helfen Ihnen gerne weiter. Lieber direkt bestellen? Viele sofort verfügbare H1 Paletten finden Sie in unserem Webshop.